Alle hören auf "Daffy", nur Daffy nicht. Vor allem wenn die ansonsten so zuverlässige Blindenführhündin gerade etwas Schmackhaftes im Freilauf entdeckt hat, kostet dies Jenny, ihrer Arbeitgeberin, viel Geduld. Die hohen Erwartungen der Passanten sind bald noch schlimmer als Daffys Dickkopf. Denn die Leute vergessen eines nur allzu gern: Ein Blindenführhund macht einen verantwortungsvollen Job, allerdings ist und bleibt er immer noch ein Tier.

Die Autorin legt es nicht darauf an, einen Ratgeber zu schreiben, sich durch wohlklingende Worte wichtig zu machen, sie schreibt einfach offen und ehrlich, immer auch mit einer guten Portion Humor und Selbstironie.

Die Geschichten zeigen den Alltag mit Führhund sehr authentisch und sie sind deshalb für jeden Hundehalter sehr zu empfehlen. Die Hörer erfahren auch sehr viel über diese außergewöhnlichen Tiere, denen Blinde und Sehbehinderte tagtäglich ihr Leben anvertrauen. Daffy und die Autorin sind der beste Beweis dafür, dass es ein stetes Geben und Nehmen erfordert, um gemeinsam etwas zu erreichen.

Über die Autorin und Sprecherin:

Jennifer Mai wurde 1990 in Fulda geboren. 2010 machte sie ihr Abitur an der Carl-Strehl-Schule in Marburg. Vier Jahre später schloss sie ein Studium der Kindheitspädagogik mit dem Bachelor of Arts an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg ab.

Jennifer Mai absolvierte 2017 eine Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin und arbeitet seit 2021 in der Brustkrebs Früherkennung.

Momentan betreibt sie einen Youtube Kanal, der die Ausbildung eines Blindenführhundes dokumentiert. Daher lässt sie sich auch zur Hundetrainerin ausbilden.

Mai steht mit ihrer Arbeit für Chancengleichheit und die Abschaffung von Vorurteilen und Schubladendenken blinden Menschen gegenüber. Alles ist möglich, auch wenn der Weg dahin nicht den alltäglichen Normen oder Konventionen entspricht.