Títulos em Psicológico

Zwischen Wurzeln, die erinnern, und Stille, die spricht, liegt ein Ort, den niemand betreten kann, der nicht bereit ist, gehört zu werden. Als Liora in den Garten zurückkehrt, der einst verschlossen wurde, um das Vergessene zu bewahren, spürt sie, dass etwas erwacht – nicht im Außen — in ihr selbst. Was zunächst wie ein stilles Naturgeflecht erscheint, entpuppt sich als lebendiger Organismus aus Erinnerung, Entscheidung und Verbundenheit. Doch der Garten beginnt sich zu verändern. Er wächst nicht länger nur nach innen – er beginnt, hinauszuwollen.

Während einer Geschäftsreise läuft Éric Kherson müde und ausgebrannt durch die Straßen Seouls und landet in einem Happy Life – ein Ort, an dem das Self-Help-Ritual der eigenen Fake-Beerdigung angeboten wird. Mit dem Ende vor Augen entscheidet sich der Vierzigjährige für den Neuanfang. Zurück in Paris kündigt Éric seinen Job, kümmert sich endlich um seinen Sohn, nimmt wieder Kontakt zu seiner Mutter auf und importiert das koreanische Ritual nach Frankreich. Es ist der Beginn einer zarten, neuen Liebe.

1900: Aufbruch, Fortschritt, Optimismus – die Heirat der englischen Industriellentochter Claire mit dem Berliner Unternehmersohn Friwi ist ein Sinnbild des modernen Europas. Doch während Friwi in China und Afrika für Deutschlands Aufstieg zur Weltmacht kämpft, streitet Claire für die Rechte der Frauen. Wird sie Kaspar je vergessen, der sich in Paris und St. Petersburg der Revolution verschrieben hat? Noch wetteifern bei Segelregatten nur die Jachten der Könige um den Sieg.

Julia rennt nicht weg. Zumindest nicht so richtig. Aber sie braucht dringend eine Auszeit von ihrem Leben, und da fühlt sich das Angebot aus Biarritz an wie eine Rettungsleine. Hals über Kopf zieht sie an die Atlantikküste, wo sie als Psychologin den Bewohnern eines Seniorenheims zur Seite stehen soll.

Mabel, 86 Jahre alt, ist sich sicher, dass sie weiß, was das bedeutet: Sie muss ihre beste Freundin Dot ausfindig machen, die sie seit dem schicksalhaften Tag, an dem sie vor mehr als sechzig Jahren fortging, nicht mehr gesehen hat. Plötzlich ist Mabels seit Jahren stiller und fast eintöniger Alltag voller Leben, und ihre erste eigene Liste wird immer länger.

Wie viel Selbstbestimmung ist möglich, wenn das Leben von einer psychischen Krankheit fremdgesteuert ist? Wonach sehnt sich einer, der nichts mehr zu verlieren hat? Willkommen im »Haus zur Sonne«, einer Institution, die zugleich Wunscherfüllungsmaschine wie Abschaffungsapparat ist.

Cléo weiß schon früh, dass sie den fürchterlich durchschnittlichen Verhältnissen, in denen sie aufwächst, entkommen will. Spätestens als sie bei einer banalen Modenschau von einer Mitschülerin ausgestochen wird, reift in ihr die Erkenntnis, dass sie sich rächen muss. Unerbittlich arbeitet Cléo jahrelang an ihrem Timbre, ihren Lyrics, ihrem Charisma, überhaupt an ihrer Außenwirkung bis ins winzigste Detail. Immer obsessiver verfolgt sie ihr einziges Ziel, geht dabei immer strenger mit sich selbst ins Gericht.

Soldier hat ihr erstes Kind bekommen. Ihr Mann geht zur Arbeit, trainiert in der Garage seine Muskeln und steht ihr mit guten Ratschlägen zur Seite. Während Soldier ihren einsamen Überlebenskampf am Rande des Wahnsinns führt, rettet sie die Begegnung mit einem alten Freund, der selbst Vater von drei Kindern ist.

Mirjam leidet noch unter der Trennung von ihrem langjährigen Freund, als ihre Schwester Nia sie zum ersten Mal nach langer Zeit kontaktiert. Sie lädt sie zu ihrem vierzigsten Geburtstag auf die Schäreninsel ein, auf der die beiden die Sommer ihrer Kindheit verbracht haben. Als die Nacht hereinbricht und ein Sturm aufzieht, muss Mirjam eine Entscheidung treffen: Ist sie bereit, bedingungslos an der Seite ihrer Schwester zu stehen?

Nicky lebt im Münchner Umland, liebt Max und verbringt gerne Zeit mit ihrer quirligen Schwester Lena. Sie ist glücklich, bis sie einen Autounfall verursacht, bei dem Lena ums Leben kommt. Traumatisiert und von Schuldgefühlen gequält, zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Zwei Jahre später lernt sie die herzliche Maria kennen, die sie in ihre Wahlheimat Mexiko einlädt. Trotz gemischter Gefühle spürt Nicky, dass diese Reise eine Chance ist, um neu anzufangen. Bald nimmt das gleichermaßen zauberhafte wie dunkle Gesicht Mittelamerikas sie gefangen.

Die Hamburger Journalistin Jenny Rosenthal hat sich in einen schönen Schmetterling verwandelt. Auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, flattert sie von einer Blume zur nächsten und findet sich in den Armen eines Mannes wieder, der so düster und stürmisch wie die Jahreszeit ist. Jenny ist fasziniert von ihm und lässt sich auf ein gefährliches Abenteuer ein. Stück für Stück wird sie dabei in seine Welt hineingezogen, die gleichermaßen erregend wie beängstigend ist.

Als Yeonhwa von ihrer Großmutter das Hwawoldang, eine Konditorei für koreanisches Gebäck, erbt, ist sie etwas ratlos. Das bleibt allerdings nicht die einzige Kuriosität im Zusammenhang mit der Konditorei, denn Yeonhwa merkt schnell, dass ihre Kunden nicht ganz lebendig sind, und das nicht nur in dem Sinne, dass sie nur einen Kaffee benötigen … Mit Hilfe von Yeonhwa, ihrem Gebäck und einer magischen schwarzen Katze versuchen die Verstorbenen, ihren Liebsten eine Nachricht zu schicken, um so ihren Frieden zu finden.

Als seine Mutter Carolina — ein einst ikonisches Fotomodell — nach langer Krankheit verstirbt, richtet Marian eine alternative Trauerfeier für ausgewählte Gäste aus. Marian glaubt, dass mit diesem Ereignis die freudlosere Hälfte des Lebens beginnt. Doch es folgt ein Jahr der Verwandlung.

Als bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter durch eine Verwechslung alles von Wert in die Müllverbrennungsanlage wandert, bleibt dem Erzähler wortwörtlich nur der Abfall der eigenen Familiengeschichte. Wie hat es so weit kommen können? Der Erzähler blickt auf die Biografie seiner Familie: ein Stammbaum des Wahnsinns. Die Großmutter bipolar, zwölf Suizidversuche, der Großvater Stammkunde in Steinhof, die Mutter Alkoholikerin, der Vater depressiv.

Normalerweise ist das Café Marble montags geschlossen. An jedem ersten Montag im Monat findet hier jedoch eine Teeverkostung der besonderen Art statt. Alle Gäste des Cafés sind an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie Halt und Trost brauchen. Und so wird das Café zu einem Ort unerwarteter Begegnungen – und zu einem Ausgangspunkt für Neubeginn und zweite Chancen.

Eine Löwenoma gibt niemals auf Und plötzlich sind ihre geliebten Enkelkinder weg — von jetzt auf gleich — durchs Jugendamt! Für Roberta und ihre Tochter Gloria bricht eine Welt zusammen: Das kann doch nicht wahr sein! Hat das Jugendamt nur einen Fehler gemacht oder steckt hinter der Wegnahme der Kinder eine böse Absicht? Verzweifelt wird ihnen klar, dass sie die Kinder nicht beschützen können und der Behördenwillkür hilflos ausgeliefert sind. Nachdem sie die Schockstarre abgelegt hat, nimmt Roberta an der Seite ihrer Tochter den Kampf um die Kinder auf.

Nach der Hochzeit mit einem reichen Unternehmer ist der Kontakt zwischen Mia und ihren Uni-Freunden sporadisch geworden. Das ändert sich erst, als sie ein Schädel-Hirn-Trauma erleidet. Die Umstände sind unklar, Mia liegt tagelang im Koma. Als sie aufwacht, kann sie sich nur noch an Filme erinnern. Die alte Clique bietet Unterstützung an und reist geschlossen zu Mias abgelegenem Wochenendhaus.

Sarah Kuttner erzählt die Geschichte einer Frau, die Liebe suchte und auf einen Love Scammer traf. Die sich verliebte und die Augen verschloss. Also liest die Tochter die Nachrichten, die nicht für sie bestimmt waren, liest Dinge über sich selbst, die sie nie wissen wollte.

Nach dem Krieg kehrt Helene Keller in ihr verwüstetes Leben zurück – und findet im alten Archiv ihrer Stadt mehr als nur vergilbte Dokumente. Inmitten von Staub, Asche und verstummten Registern flüstert eine Wahrheit, die nie ausgesprochen werden durfte: Namen von Frauen, die verschwanden. Namen, die aus der Geschichte gelöscht wurden.

Die vergessene Tochter von Schwarzwald. Ein Dorf voller Schatten. Eine Tochter ohne Namen. Eine Wahrheit, die nicht schweigen will. Lichtenfels, 1907. Ein kleines Dorf im Schwarzwald – still, fromm, verschwiegen. Als Marlene zufällig einen vergessenen Brief ihrer verstorbenen Mutter findet, beginnt eine Reise, die nicht nur ihre Herkunft infrage stellt, sondern auch das moralische Fundament eines ganzen Ortes erschüttert.