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Stefan Zweig selbst sagt über die Legende: "Es ist dies eine große Legende, angelehnt an das Schicksal des siebenarmigen Leuchters, der von Jerusalem nach Babylon wanderte, von dort zurückkam, dann wieder von Titus nach Rom gebracht wurde, von Rom geraubt wurde durch die Vandalen nach Karthago; aus Karthago wieder von Belisar erobert und nach Byzanz gebracht, die merkwürdigste Wanderung über die Erde, die ein religiöses Kunstwerk vielleicht je erlitten und von mir deshalb als Symbol der ganzen jüdischen Wanderschaft gedeutet.

Cuando los homosexuales ni siquiera soñaban con poder vivir públicamente su amor en la época que consideraba se desviaban de la normalidad, este relato corto era de los pocos en los que podían verse reflejados y que les daba pie a la esperanza. El autor deja de lado los posibles conflictos o discusiones acerca de la falsa respetabilidad burguesa y se concentra en los bloqueos creativos de un homosexual que vive los dorados años 20.

Da er seinen Anschlusszug verpasst hat und ihn kein anderer Zeitvertreib reizt, streift der Erzähler durch das nächtliche Vergnügungsviertel der kleinen Hafenstadt, in der er gelandet ist. Von der zwielichtigen Atmosphäre der schummrigen Bars, Cafés und Nachtlokale gleichermaßen befremdet wie fasziniert, lässt er sich schließlich in einem etwas zweifelhaften Etablissement nieder, um dort Zeuge einer denkwürdigen Geschichte zweier Menschen zu werden, die er gewiss nicht mehr vergessen wird.

Als ein Autor einen langen anonymen Brief erhält, ahnt er noch nicht, dass nach der Lektüre sein Leben nicht mehr dasselbe sein wird. Die Geschichte der Frau, die ihm schreibt, ist untrennbar mit dem seinen verbunden, obwohl er sie auf der Straße wahrscheinlich noch nicht einmal erkennen würde... Meisterhafte Novelle Stefan Zweigs, dessen Beobachtungsgabe und stilistische Meisterschaft hier einmal mehr offenbar werden.

Ein seltsames, unerhörtes Ereignis verstört zwei anonym bleibende Geschwister - kleine Mädchen im Alter von zwölf beziehungsweise dreizehn Jahren - so sehr, dass der Erzähler am Ende des überschaubaren Textes eingestehen muss: "seit gestern sind sie keine Kinder mehr". Die zwei blutjungen Protagonistinnen haben ihre Erkenntnis komplett an den geschlossenen Zimmertüren der Erwachsenen am Ort der Handlung, einem großbürgerlichen Hause, erlauscht. Weil die zwei Kinder.

Stefan Zweig es, sin duda, uno de los grandes escritores del siglo XX, y su obra ha sido traducida a más de 50 idiomas.

Nach einer langen, trockenen Hitzeperiode sehnen sich alle nach Regen. Als das Gewitter endlich aufzieht, treffen sich ein Mann und eine Frau im Hotelzimmer des Mannes und es kommt zu unerwarteten Zärtlichkeiten zwischen den beiden Unbekannten, an die sie sich am nächsten Tag nicht mehr erinnern können.

Publicada en 1929, "Fouché, el genio tenebroso", es una de las mayores obras maestras de Stefan Zweig. Una obra apasionante e hipnótica, que no deja indiferente a nadie. Joseph Fouché (1759 - 1820) fue uno de los personajes más controvertidos de la Revolución Francesa. Hipócrita, tenebroso y maquiavélico, votó a favor de la muerte de Luis XVI y María Antonieta y fue responsable de sangrientas represalias. Luego, sintiéndose amenazado por Robespierre, participó activamente en la conspiración termidoriana.

Cuando durante la caída del imperio romano, los bárbaros se hicieron con la menorá, candelabro de siete brazos del templo de Salomón, va a contagiarse el desánimo entre la comunidad judía. Tiene que recuperarse su símbolo nacional y religioso a cualquier precio. Y es la historia de la persona que va intentar recuperar ese objeto sagrado, la que constituye el meollo de la historia narrada como siempre con la meticulosidad a que nos tienen acostumbrados el señor Zweig.

"Buchmendel" ist eine Erzählung des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig (1881-1942) aus dem Jahr 1929. Der Erzähler kehrt nach Jahren an den Ort einer unvergesslichen Begegnung mit einem alten jiddischen Buchtrödler zurück und erfährt schließlich von der Toilettenfrau des alteingesessenen Cafés vom weiteren dramatischen Leben und Ende des allseits hoch geschätzten Bibliophilen.

José Fouché fue uno de los hombres mas poderosos de su època y uno de los mas extraordinarios de todos los tiempos. Sin embargo, ni gozó de simpatias entre sus contempordneos ni se le ha hecho justicia en la posteridad. A Napoleóni en Santa Elena, a Robespierre entre los jacobinos, a Carnot, Barras y Talleyrand en sus respectivas Memorias, y a todos los historiadores franceses — realistas, republicanos o bonapartistas—, la piuma les rezuma hiel cuando escriben su nombre.

Die Miniatur "Georg Friedrich Händels Auferstehung" beschreibt als phantasmagorische Erzählung die Entstehung des Oratoriums Messias im August des Jahres 1741 vollkommen unhistorisch und fiktiv. Händel war nach einem Schlaganfall so schwer erkrankt, dass ihn die Ärzte fast aufgegeben hatten. Doch er gesundete nach einer Kur in Aachen wieder und schuf - nach der Erzählung Zweigs - sein bekanntestes Werk wie in einem Rausch. Die Idee für den Messiah ging von Charles Jennens aus, der vorher schon das Libretto für das Oratorium Saul geschrieben hatte.

With the age of voyages of discovery in the 15th century, the curtain of history slowly came down on the late Middle Ages. Portuguese and Spanish seafarers set out to remeasure the dimensions of the earth. Numerous spices and fruits, which we would hardly be able to do without today, found their way to Europe for the first time. Columbus discovered America in 1492 on his quest for India. Six years later, it was left to Vasco da Gama to travel through the sea route to India sought by Columbus on the eastern route around Africa.

Hochverehrtes Märchenvolk! Ihr hört es an der Stimme schon. Der Melker Märchen Mönch ist wieder vorm Mikrofon. Es macht mir großen Spaß, in alten Buchhandlungen nach in Büchern verborgenen Schätzen zu suchen. Meistens sind diese Bücher in einer so alten Schrift geschrieben, dass diese heute nur noch schwer zu entziffern ist. In diesem Buch ist es mir gelungen, einen Schatz zu heben, der schon darauf gewartet hat, wiederentdeckt zu werden. Dieser Schatz ist aber nicht aus Gold und Silber, er ist die Geschichte von Virata, die Stefan Zweig aufgeschrieben hat, die aber tatsächlich noch viel viel älter ist.

An Deck des Überseedampfers Oceania, auf der Fahrt von Indonesien nach Europa, begegnet der Ich-Erzähler einem sichtlich verwirrten Mann, der ihm im Laufe mehrerer Nächte von seiner Begegnung mit der Frau eines holländischen Großkaufmanns erzählt, die in Abwesenheit ihres Gatten eine Affäre mit einem jungen Offizier hatte und ihn, einen Leipziger Arzt, um einen diskreten Schwangerschaftsabbruch bittet. Fasziniert von ihrer Hochmütigkeit verlangt der Arzt als Gegenleistung eine gemeinsame Liebesnacht.

Irene Wagner führt als Ehefrau eines erfolgreichen Anwalts und Mutter zweier Kinder ein im Grunde genommen nahezu perfektes und glückliches bürgerliches Leben. Von der Gleichförmigkeit ihres sorgenlosen und überraschungsarmen Alltags jedoch zunehmend gelangweilt stürzt sie sich in ein Liebesabenteuer mit einem Pianisten. Eine neidische Mitwisserin, die Irene bei einem ihrer heimlichen Besuche ertappt, versucht aus dieser Affäre einer wohlhabenden Dame Kapital zu schlagen.

"Brief einer Unbekannten", 1922 veröffentlicht, ist eine der bekanntesten Novellen Stefan Zweigs und wurde mehrfach verfilmt: Der Romanschriftsteller R. findet zu seinem 41. Geburtstag den langen Brief einer Unbekannten in seiner Post. Aus der Distanz der Anonymität erzählt sie von ihrer unerwiderten Liebe zu ihm. Der Schriftsteller versucht - überwältigt vom Inhalt des Briefes - seine Begegnungen mit der Frau zu rekonstruieren, kann sich jedoch nur bruchstückhaft erinnern.

Stefan Zweig ist ein Meister der historischen Miniatur. Dieses Talent zeigt er besonders bei seinen "Sternstunden der Menschheit". So schildert er in "Die Weltminute von Waterloo" äußerst eindringlich, wie Napoleon am 17. Juni 1815 sein endgültiges Scheitern einleitet. Der französische Feldherr schickt fatalerweise Marschall Grouchy mit seinen Truppen den Preußen hinterher. Einen Tag später fehlen Napoleon genau diese Soldaten zur Rettung... Gleichermaßen packend beschreibt Zweig eine frühere Sternstunde: Die Nacht vom 25. auf den 26. April 1792 wird zum Fanal für den Kampf um die Freiheit.

Zum 125. Geburtstag von Stefan Zweig am 28. November 2006 präsentiert der Argon Verlag eine Neuaufname ausgewählter Texte von Stefan Zweig.

"Dieses ist die Geschichte Viratas, den sein Volk rühmte mit den vier Namen der Tugend, von dem aber nicht geschrieben ist in den Chroniken der Herrscher noch in den Büchern der Weisen und dessen Andenken die Menschen vergaßen." Mit diesen Worten lässt Stefan Zweig seine indische Legende, in der die Wandlung eines angesehenen Kriegsführers zum untersten Knecht schildert, beginnen.